Clouth-Quartier Köln
Baufeld WA 13.2, Wettbewerb
Der klaren Blockrand-Struktur folgend, ist das Gebäude als einen durch Fugen unterbrochenen Baukörper längs der Kautschukstrasse angeordnet.
Die Baukörper sind mit klarer, ruhiger Formensprache maßstäblich gegliedert. In den Fassaden wird die Materialität und die Formensprache der Klinker-Industriearchitektur der Clouth-Werke aufgenommen. Analog der konstruktionsbetonten Architektursprache des Verwaltungsgebäudes an der Xantener Straße oder der benachbarten Halle 17 ist die tragende Struktur als ordnendes Gitter aus verklinkerten Lisenen und Balken ausgebildet, in dessen Zwischenräume verschiedene Gefache - Fenster, Loggien oder geschlossene Flächen - eingesetzt sind.
Im Innern des Baublocks wird neben den Hausgärten ein halböffentlicher Grün- und Erlebnisraum angeboten, der durch vielfältige Wegebeziehungen mit dem öffentlichen Stadtraum verknüpft wird. Diese Verbindungen werden nicht nur durch den Zwischenraum zwischen den Gebäuden geschaffen, sondern auch mit im EG durchgesteckten Treppenhäusern, die den direkten Zugang aus den Wohnungen in den inneren Grünraum ermöglichen. Die Grünflächen versprechen mit drei Plätzen, Spielmöglichkeiten, Wasserspielen und Rasenflächen eine hohe Wohnqualität des Viertels.
Im EG werden die großen Wohnungen den Gärten zugeordnet, und im Staffelgeschoss sind großzügige Appartments mit wahlweise 2 oder 3 Zimmern mit großzügigen Dachterrassen geplant. Die Wohnungen sind mit großen Loggien / Balkonen nach Süden orientiert. Die Wohnungen im Staffelgeschoss sind als durchlichtete Durchwohntypen gestaltet.
Insgesamt bietet die gewählte, einfache und selbstverständliche Grundfigur vielfältige Möglichkeiten, ein Höchstmaß an Wohnqualität sicherzustellen und den jeweiligen Anforderungen einer differenzierten marktgerechten Weiterentwicklung in der Planungsfortschreibung zu entsprechen.
- Aufgabe
Neubau Geschosswohnungsbau für das Baufeld WA 13.2 des Clouth-Geländes in Köln-Nippes
- Bauherr
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH
- Standort
Köln